- hernehmen
- her||neh|men 〈V. tr. 187; hat〉1. von einem anderen Platz nehmen (Sache)2. beiseitenehmen (Person)3. (sich) jmdn. \hernehmen mit jmdm. ein ernstes Wort sprechen● wo soll ich das Geld denn \hernehmen?; wo soll ich's denn \hernehmen und nicht stehlen? 〈scherzh.〉; wo nimmt er nur den Mut dazu her? woher hat er den Mut?
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her|neh|men <st. V.; hat:1.a) etw., was man braucht, irgendwoher beschaffen, sich zu eigen machen; herbekommen:wo soll ich das h.?;wo nimmt sie nur die Kraft, Geduld her?;R wo h. und nicht stehlen?;b) (österr., sonst landsch.) an sich, zu sich, zur Hand nehmen.2. (österr., sonst landsch.) jmdm. physisch od. psychisch sehr zusetzen, ihn stark beanspruchen:jmdn. bei einer militärischen Übung h.;die Arbeit, Krankheit, die schlechte Nachricht hat sie sehr hergenommen.3. (österr., sonst landsch.)a) sich vornehmen:ich muss [mir] das Kind mal h., es ist so ungezogen;b) verprügeln:er hat das Kind so hergenommen, dass es kaum noch laufen konnte.* * *
her|neh|men <st. V.; hat: 1. a) etw., was man braucht, irgendwoher beschaffen, sich zu Eigen machen; herbekommen: wo soll ich das h.?; Er soll im Monat paar hundert Mark Alimente zahlen. Wo nimmt er's bloß her? (Bieler, Bonifaz 210); wo nimmt sie nur die Kraft, Geduld her?; R wo h. und nicht stehlen?; b) (landsch.) an sich, zu sich, zur Hand nehmen. 2. (landsch.) jmdm. physisch od. psychisch sehr zusetzen, ihn stark beanspruchen: jmdn. bei einer militärischen Übung h.; die Arbeit, Krankheit, die schlechte Nachricht hat sie sehr hergenommen; Hat Sie furchtbar hergenommen, dieses Unglück, wie? (Roth, Radetzkymarsch 90); Odell war durch den schwierigen Aufstieg so hergenommen, dass er nicht mehr weitersteigen konnte (Trenker, Helden 291). 3. (landsch.) a) sich jmdn. vornehmen: ich muss [mir] das Kind mal h., es ist so ungezogen; b) jmdn. verprügeln: da habe er den jungen Mann wirklich wüst hergenommen. Den Stock ... habe er ihm auf Kopf und Schultern entzweigeschlagen (R. Walser, Gehülfe 106).
Universal-Lexikon. 2012.